Meine Einleitung möchte ich mit einer Erfahrung beginnen, der ich einige Gedanken hinterher schicken werde. An klarlichten Nächten ohne Mondlicht kann es angenehm sein, in den Sternenhimmel zu schauen und die Tiefe der Dunkelheit auf sich einwirken zu lassen. Die Sterne üben dann eine unmerkliche Anziehungskraft auf mich aus. Damit meine ich jedoch kein ästhetisches Phänomen, denn der Sog ist wirklich da. Aber er wird erst in dem Augenblick spürbar, wenn er ein jähes Ende genommen hat. Denn was passierte: Je mehr mich das Licht eines Sterns anzog und ich mich stärker auf ihn richtete, desto abrupter war seine Auflösung, obwohl gerade die umringenden Sterne desto deutlicher hervorzutreten schienen. Bei weiterem Starren schien sich die Verdunklung allmählich auszubreiten bis ich in ein irritiertes Suchen am Himmel überging. Die kleinste Abschweifung meiner Augen von dem soeben verdunkelten Punkt, ließ ihn an alter Stelle wieder aufleuchten. Ein solches Phänomen lässt sich mit gleichem Verlauf wiederholen: Erst das Verschwinden und dann das Erscheinen des Sterns neben dem neuen anvisierten Fixpunkt.

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Prins, Awee
hdl.handle.net/2105/11381
Erasmus School of Philosophy

Niedlich, G. (2010, July 4). Zur Sache! Ueber die Nebensächlichkeit der Welt. Ein philosophisches Nebeneinander von Martin Heidegger und Hannah Arendt. Retrieved from http://hdl.handle.net/2105/11381

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